Monsun - Windsystem in Südasien und Südostasien |
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Verwandte Themen Weitere Informationen |
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Windsystems in Südasien |
Ursachen und Entstehung des Monsuns |
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Landmasse
und Meeresgebiete: Kontinentale und maritime Einflüsse
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Terai-Tiefebene in Nepal
Die
grosse innerasiatische Landmasse, welche sich im Nordsommer stark erwärmt
und im Nordwinter stark abkühlt, sowie der warme Indische Ozean beeinflussen
den Klimacharakter des Subkontinents. Die Herkunft der Winde bestimmt die
Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt der Luftmassen.
Winde,
welche vom Ozean heranwehen, sind ganzjährig
mild und feucht. Winde aus Innerasien sind ganzjährig trocken, im
Sommer warm und im Winter kalt. |
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Höhenunterschiede
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Himalaya in Nepal
Die
gewaltigen Höhendifferenzen zwischen den tiefgelegenen Ebenen
Indiens und der hochgelegenen Regionen Tibets bewirken grosse Temperatur-
und Druckunterschiede im Sommer und im Winter. Der Himalaya ist eine beeindruckende Wetterbarriere.
Je nach Herkunft der Winde erzwingt sie Steigungsregen oder erzeugt
trockene Fallwinde ( Föhn-Wirkung). |
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La Niña-Bedingungen beeinflussen den Monsun
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La Niña-Bedingungen 2010 Der Asiatische Sommermonsun ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich stark. Für diese Abweichungen gibt es verschiedene Gründe. Die El Niño-La Niña Oszillation übt allerdings den stärksten Einfluss auf den Asiatischen Monsun aus. Während 'La Niña'-Jahren ist der Ostpazifik kühler als der langjährige Temperaturdurchschnitt dieses Gewässer. Der Westpazifik ist bei 'La Niña'-Bedingungen wärmer. Bei 'La Niña'-Bedingungen ist die Luft über dem Westpazifik wärmer, feuchter und turbulenter.
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Die Luft steigt in höhere Luftschichten auf als bei Normalbedingungen. Es bilden sich in dieser Zeit heftigere Stürme über dem Gebiet.
La Niña kurbelt üblicherweise den Asiatischen Monsun an. Im Juli 2010 haben sich 'La Niña'-Bedingungen im Westpazifik gebildet. Möglicherweise hat der 'La Niña'-Effekt die intensiven Monsunregenfälle über Teilen Süd-und Südostasiens mitverursacht.
2010 führten intensive Monsun-Niederschläge in Pakistan zu einer humanitären Katastrophe. Dieses Naturereignis wurde möglicherweise durch den 'La Niña'-Effekt verstärkt.
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Beginn und Ende der Monsunsaison |
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Im Verlaufe des Monats Mai entwickelt sich innerhalb der nördlichen Innertropischen Konvergenzzone (ITC) ein zyklonartige Luftbewegung. Dieses Luftdruckgebilde verstärken die Südwest-Passatwinde (in diesem Gebiet als Südwest-Monsun bezeichnet) über der Andamanensee und Teilen des südöstlichen Golfs von Bengalen. Wenige Tage später verstärken sich die Passatwinde auf über dem südwestlichen und zentralen Golf von Bengalen.
Als Folge der Verschiebung der Madden Julian Oszillation (MJO) nach Osten über den Indischen Ozean entwicket sich im nördlichen Golf von Bengalen eine Konvektionsströmung, welche vor der Küste von Bangladesh die ersten saisonalen Tiefdruckgebiete aufbaut. Diese Tiefdruckgebiete bewegen sich in der Südwest-Strömung eingebettet gegen die südliche indische Halbinsel und Teile des indischen Festlandes. |
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Diese Wetterentwicklung markiert den Beginn des südasiatischen Monsuns.
In der Regel drehen in der Mitte des Monats September die Winde in der unteren Troposphäre über Rajasthan. Das Wetter bleibt dann trocken. Diese Wetterentwicklung markiert das Ende der Monsunsaison.
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Die Variabilität des Monsuns wirkt sich stark auf verschiedene Aspekte des Lebens in Indien aus, z. B. auf die landwirtschaftliche Produktivität und die Ernährungssicherheit, das Wirtschaftswachstum und die politische Stabilität. Um den landwirtschaftlichen Zyklus zu planen, müssen die Landwirte einen Monat im Voraus wissen, wann der Monsun beginnt, ob nach den anfänglichen Regenfällen eine Trockenperiode eintritt und wann der Dauermonsun beginnt. Je nach Standort auf dem indischen Subkontinent haben sie für die Aussaat nach dem Einsetzen des Monsuns nur ein bis drei Wochen Zeit. Eine Woche Trockenheit könnte dazu führen, dass die Aussaat misslingt, was zu Einkommensverlusten führen kann.Landwirte, die knapp über der Armutsgrenze leben, könnten durch diese dürrebedingten Einkommensverluste möglicherweise unter diese Grenze fallen. |
aus: Verspäteter Monsun in Delhi: Frühwarnung für Landwirte, PIK, Juni 2021 |
Verspäteter Monsun in Delhi: Frühwarnung für Landwirte |
Indischer Monsun Vorhersage jetzt früher möglich als je zuvor |
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Passat-Windsystem
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Der Indische
Monsun ist ein Teil des weltumspannenden Passat-Windsystems
der Tropen. Im Winter liegt der Subkontinent im Einflussbereich
des Nordost-Passates. Die Winde wehen
häufig von den Hochebenen Tibets her ins indische Tiefland hinein.
Im Sommer bestimmt der Südwest-Passat vom Indischen Ozean her das Klima.
Unter Passatwinden versteht man die Ostwinde nördlich und südlich der ITC bzw. ITCZ (= Intertropical
Convergence Zone oder Innertropische Konvergenz Zone). An der ITC steigt Luft auf und zieht weitere Luft nach. Diese angesogene Luft wird
von der Corioliskraft
nach Westen abgelenkt. Darum werden diese Winde zu Ostwinden. Auf
der Südhalbkugel wehen die Passatwinde aus südöstlicher
Richtung, auf der Nordhalbkugel nordöstlicher Richtung.
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Überschreiten
diese Winde den Äquator, so werden die Passate auf der anderen Erdhalbkugel
in östliche Richtung abgelenkt. Der Nordost-Passat wird auf der Südhalbkugel zum Nordwest-Passat, und der Südost-Passat zum Südwest-Passat. Der
Südwest-Passat bestimmt den Sommer-Monsun
in Indien.
Die
"Intertropical Convergence Zone (ITC)"
(deutsch: Innertropische Konvergenz Zone)ist
eine Zone um den Äquator, wo sehr starke Konvektion (Aufsteigen
der erwärmten Luftmassen) stattfindet. Grund für diese Konvektion
ist die starke Erwärmung durch die Sonne.
Die ITC folgt dem senkrechten Sonnenstand mit einer Verzögerung bis zu 4 Wochen.
Die Sonne entwickelt dort ihre stärkste Wärmewirkung, wo
sie am Mittag senkrecht über dem Erdboden steht. |
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Die
ITC bzw. ITCZ wird begrenzt durch die Passatwind-Zonen der beiden Hemisphären. In der ITC fallen täglich ergiebige
Niederschläge (Wärmegewitter).
Weitere Informationen |
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