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«Netla - Meine Daten gehören mir!»

Sensibilisierungs-Kampagne Rat für Persönlichkeitsschutz

Kampagnen-Idee

Der Rat für Persönlichkeitsschutz und der Eidgenössische Öffentlichkeits-und Datenschutzbeauftragte, Hanspeter Thür, lancieren die schweizweite Kampagne NetLa. Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche und will ihnen die Bedeutung des Persönlichkeitsschutzes und der Privatsphäre bewusst machen. Es ist geplant, die Kampagne während drei Jahren laufen zu lassen.

NetLa informiert und regt dazu an, das eigene Verhalten im Internet zu überdenken. Kinder nutzen das Internet, allerdings oft ohne sich der Risiken bewusst zu sein. Unbefangen geben sie Informationen preis, melden sich bei Communities an oder veröffentlichen leichtfertig private Fotos und Informationen.

NetLa will Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Daten im Internet sensibilisieren.

Die Schirmherrschaft des Projekts haben der Rat für Persönlichkeitsschutz und der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte, Hanspeter Thür, übernommen. Die Umsetzung durch L&W Communication wird vom Delegierten des Rats, Matthias Kummer, begleitet. Ein externer Beraterstab von Experten aus den Bereichen Pädagogik und Prävention garantiert die notwendige hohe Qualität der Kampagne. Ausserdem werden Verbände und Vereine, Organisationen, Schulen und Lehrpersonen sowie Medienpartner in die Umsetzung eingebunden.

Aktuelle Situation

Die Bereiche Persönlichkeitsschutz und Privatsphäre wurden bis heute in ihrer grundsätzlichen Bedeutung kaum aufgenommen. Hingegen beschäftigt das Thema "Kinderschutz im Internet" zunehmend die Medien und erzeugt private Initiativen. Im Wesentlichen gibt es zwei Ansätze: Einerseits kindersichere Angebote, andererseits die Vermittlung von Informationen zur Prävention.

Die laufenden Diskussionen befassen sich mit Kommunikationsplattformen, Suchmaschinen, E-Shopping, Spiel-und Onlinesucht, Cyber-Kriminalität und sexuellen Gefahren.

NetLa verdeutlicht generell den Wert der Privatsphäre und vermittelt Kompetenz im sicheren Umgang mit persönlichen Daten. Kinder und Jugendliche sollen ihr Verhalten im Internet kennen und reflektieren lernen.

Ziele und Dialoggruppen

Drei Haupt-Dialoggruppen werden angesprochen: Kinder im Vorschulalter, Kinder von 7 bis 10 Jahren sowie Jugendliche von 11 bis 14 Jahren. Weitere Zielgruppen sind Eltern, Lehr-und Betreuungspersonen sowie Jugendverbände. Hier wird Wert auf deren Multiplikatoreffekt gelegt. Als wichtige Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen sollen sie genauso umfassend informiert sein. Mit einbezogen werden Medien, Experten und Opinion Leader.

Umsetzung

Kombinatorischer Ansatz: Die Kinder und Jugendlichen werden über ein multimediales Angebot in den von ihnen selbst genutzten Medien zur Auseinandersetzung mit der Thematik angeregt (verhaltenspräventiver Ansatz). Unterstützend wirkt die Ansprache der Eltern, Lehr-und Betreuungspersonen sowie der breiten Öffentlichkeit.

Die Kampagne wird crossmedial umgesetzt: Medienpartnerschaften gewährleisten eine maximale Reichweite.

Kern der Kampagne ist die zentrale Internet-Plattform mit multimedial aufbereiteten Informationen und interaktiven Elementen wie zum Beispiel je einem Game für die beiden älteren Gruppen. Für die Kinder im Vorschulalter gibt es eine Bildgeschichte, für die älteren Kinder und die Jugendlichen jeweils einen Comic. Das Game und die Comics beruhen auf einer gemeinsamen Storyline, die alters-und mediengerecht aufbereitet ist.

Ablauf

Die Phasen der Kampagne bauen aufeinander auf: Ab dem 28. Januar 2011 wird die Bildgeschichte für die jüngste Zielgruppe verbreitet. Gleichzeitig werden die ersten zwei Kapitel der beiden Comics, die ersten zwei Runden der beiden Games sowie ein Quiz veröffentlicht.

Am 28. Februa 2011 und am 28. März 2011 folgen je zwei weitere Kapitel der Comics und zwei zusätzliche Game-Runden.

Am 28. April findet eine Verlosung von Preisen unter allen Teilnehmenden statt. Unterstützend werden Schullektionen angeboten.

Im September 2011 folgt die "Erste Schweizer Datenschutz-Meisterschaft", an der Kinder und Jugendliche gegeneinander antreten, um spielerisch die Vorteile der erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vertiefen. Regelmässige Updates und neue Massnahmen halten das Interesse aufrecht.

Quelle: Text Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter, Januar 2011
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Comic: Geschichten aus dem Internet

Comics für mehr Sicherheit in der Informationsgesellschaft

Stellen aus Bund und Kantonen, darunter auch der EDÖB, haben die Broschüre "Geschichten aus dem Internet, die man selber nicht erleben möchte" publiziert. Die darin enthaltenen Comics zeigen gefährliche Situationen im Web auf und geben Tipps, wie sie erkannt und vermieden werden können. Ziel ist es, die Sicherheit und das Vertrauen der Bevölkerung im Umgang mit den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu stärken.

Internet, Computer und Handy gehören mittlerweile zum täglichen Leben der Menschen in der Schweiz.

Die Vorteile der Internetnutzung sind aber stets mit Gefahren verbunden. Anders als bei einem Spaziergang durch die Strassen sind die dunklen Ecken im Internet nicht auf den ersten Blick erkennbar.

Die "Geschichten aus dem Internet" sind Comics, die von unerfreulichen Vorfällen aus dem Leben mit den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erzählen - so, wie sie den beteiligten Stellen aus Bund und Kantonen von ihrer täglichen Arbeit her bekannt sind. So berichten die Comics von der Weitergabe persönlicher Daten, von kriminellen Aktivitäten im Internet, ungenügendem Kinder- und Jugendschutz, hinters Licht geführten Konsumentinnen und Konsumenten, ungesicherten Computern und unverschlüsselten WLAN-Netzen.

Zu jeder der Geschichten werden Links auf Organisationen angeführt, die vertiefte Informationen anbieten.

Erlebt werden diese Geschichten beispielsweise von Eltern, Kindern, Jugendlichen, Polizeikräften und Büroangestellten. In den Comics wird so aufgezeigt, dass die gesamte Bevölkerung - ob jung oder alt - den Gefahren im Internet begegnen kann.

Die Comic-Geschichten sind im Internet veröffentlicht und können heruntergeladen oder als Broschüre bestellt werden. Sie stehen auf Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch und Englisch zur Verfügung.

Folgende Stellen haben die "Geschichten aus dem Internet" publiziert:

- Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)

- Der eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB)

- Eidgenössisches Büro für Konsumentenfragen (BFK)

- Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK)

- Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI)

- Schweizerische Kriminalprävention (SKP)

Die Publikation "Geschichten aus dem Internet" ist eine Umsetzungsmassnahme des Konzepts "Sicherheit und Vertrauen", das vom Bundesrat am 11. Juni 2010 zur Kenntnis genommen wurde.

Externe Links
Unterrichtsmaterial - Arbeitsblätter
Comics Geschichten aus dem Internet

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Weitere Informationen
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Externe Links
Websites gegen Cyber-Kriminalität
Bundesamt für Polizei fedpol Internet-Kriminalität
Eine Website für Erwachsene zur Informationsvermittlung: stopp-kinderpornografie.ch
Eine Website für Kinder mit einem Selbsttest: safersurfing.ch
Die Website stellt zielgruppengerechte Informationen und Materialien für den sicheren Umgang von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet und seinen Techniken zur Verfügung. Die Site richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Lehrpersonen und Eltern.
BSI für Bürger
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