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Bären M12 und M13 in Italien, Österreich und der Schweiz: Chronologie |
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2016: Bär im Kanton Uri |
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Der Bär 2016 im Kanton Uri |
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Im zweiten Halbjahr 2016 war ein Braunbär nach rund 190 Jahren Bärenabwesenheit wieder im Kanton Uri. Diverse Sichtbeobachtungen, Spuren und eine DNA-Analyse waren Zeugnis dieser Bärenanwesenheit. Der Bär war glücklicherweise sehr unauffällig und mied Siedlungen und Menschen. Aktuelle Spuren im Gebiet unterhalb des Pfaffens auf dem Gemeindegebiet von Silenen zeigen auf, dass sich der Bär auch nach seiner Winterruhe immer noch im Kanton Uri aufhält. Wie mit dem Bären umgegangen werden soll zeigt das nationale Konzept Bär (Managementplan für Braunbären in der Schweiz).
Ausrottung und Wiedereinwanderung
Der Braunbär Ursus arctos wird bis 350 kg schwer und lebt vorzugsweise in bewaldeten und gebirgigen Gebieten. Obwohl er zu den Raubtieren (Karnivoren) gehört, ist seine Nahrung vorwiegend pflanzlich (Gras, Blätter, Triebe, Wurzeln, Beeren, Früchte, Nüsse etc.). Er frisst aber auch Insekten, Aas und Nutz- und Wildtiere. In der Schweiz wurde der Braunbär 1904 zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgerottet. Zwei von den letzten Bären im Kanton Uri wurden bereits 1826 im Etzlital erlegt. Der Erleger bekam eine Abschussprämie von 100 Gulden, was dem durchschnittlichen Jahreseinkommen eines Taglöhners entsprach.
Seit 1999 ist im Trentino in Italien (ca. 50 km vom Schweizerischen Nationalpark entfernt), wo die Bären nie ganz ausgerottet wurden, ein Projekt zur Wiederansiedlung des Bären im Gang.
Im Juli 2005 konnte der erste Braunbär seit über 150 Jahren im Unterengadin beobachtet werden und seither besuchen fast jährlich Bären den Kanton Graubünden.
Bärenpräsenz im Kanton Uri
Die Überraschung war gross, als Mitte 2016 der Bär auch im Kanton Uri nach etwa 190 Jahren Absenz wieder auftauchte. So konnten ab Mitte Jahr bis Ende Oktober 2016 etwa 20 Spuren oder Beobachtungen im Ostteil des Kantons registriert werden.
Mittels von der Wildhut gesammelter Haare konnte auch der genetisch einwandfreie Nachweis erbracht werden, dass es sich tatsächlich um einen Braunbären handelte. Der beobachtete Bär war glücklicherweise sehr unauffällig und mied Siedlungen und Menschen.
Aktuelle Bärenspuren im Schnee auf der Ostseite von Silenen unterhalb des Pfaffens zeigen auf, dass sich der Bär auch nach seiner Winterruhe immer noch im Kanton Uri aufhält.
Konzept Bär Schweiz
Der Bär ist gemäss nationaler Gesetzgebung geschützt und mit der Ratifizierung der Berner Konvention unterstützt die Schweiz die internationalen Schutzbemühungen. Um den Umgang mit dem Bären im der Schweiz zu definieren, hat das UVEK (BAFU) ein Konzept Bär (Managementplan für Braunbären in der Schweiz) erarbeitet. Dieses Konzept geht grundsätzlich davon aus, dass ein Zusammenleben von Menschen und Bären unter bestimmten Voraussetzungen auch in der Schweiz möglich ist, dass aber die Sicherheit des Menschen immer Priorität hat. Das heisst, dass Problembären, die wenig Menschenscheu aufweisen vergrämt werden müssen. Und wenn sich bei einem solchen Bären trotz dieser Massnahmen keine Menschenscheu entwickelt, sollen diese sofort erlegt werden. So wurden 2008 und 2013 im Kanton Graubünden zwei Bären erlegt, die zum Problem wurden.
Wird ein Gebiet dauernd von Bären besiedelt (wobei der Kanton Uri davon natürlich noch weit entfernt scheint) müssen bestimmte Massnahmen getroffen werden:
Definition Verhaltensregeln im Bärengebiet (Freizeitaktivitäten Menschen, Jagd, Camping etc.)
Umgang mit Abfall im Bärengebiet
Schutz von Nutztieren und Bienenhäusern im Bärengebiet
Information der Bevölkerung
Gemäss Konzept Bär Schweiz ist es Aufgabe der Kantone im Sinne der Transparenz und hinsichtlich möglicher Konfliktpunkte Mensch - Bär die Bevölkerung über den Aufenthalt des Bären und über mögliche Verhaltensmassnahmen zu informieren. Aus diesem Grund führte die Jagdverwaltung Anfang April 2017 in Bürglen eine entsprechende Informationsveranstaltung durch.
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Quelle:
Text Kanton Uri
, Amt für Natur, Jagd und Fischerei, 27. März 2017 |
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Nach seiner Winterruhe 2016/17 ist der «Urner Bär» offenbar wieder aufgewacht. Aus der Region Silenen wurden Bärenspuren gemeldet.
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Achtung Bären |
Verhaltensregeln |
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Es ist wichtig, dass die bekannten Verhaltensregeln eingehalten werden. Bei einer Begegnung mit einem Bären soll man mit Geräuschen und ruhigen Bewegungen auf sich aufmerksam machen, keinesfalls wegrennen oder gar dem Bären nachsteigen. Essensreste und Abfälle sollen mitgenommen oder in bärensichere Abfalleimer entsorgt werden.
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Umgang mit Bären: Ein Bär in Sicht - Was tun? |
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Parco Naturale Italiana "Adamello Brenta"
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Bären
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Wanderung
von "JJ3" in in der Schweiz
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Informationen über den Kanton Uri |
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