|
Geologie der Schweiz Gebirgsbildung - Alpen |
|
Geologie der Schweiz Gebirgsbildung - Alpenbildung |
|
Alpenbildung
|
Gebirgsbildung im Kanton Glarus |
Tödi-Massiv
Eine abwechslungsreiche Geologie wird im Tödi-Massiv sichtbar. An der Ostflanke des Glarner Tödi der Nordostflanke des Sandgipfels werden bei geeigneten Lichtverhältnissezahlreiche geologische (Gesteinsschichten), geomorphologische (Schuttfächer und Erosionsspuren) und hydrologische (Restgletscher) Landschaftsmerkmale sichtbar.
Das markanteste Landschaftsmerkmal ist das gelbrote, rund 50 m mächtige Band aus Rötidolomit aus Trias-Zeitepoche durch beide Talflanken. Der Rötidolomit ist ein ein feines graues Karbonatgestein mit einer meistens gelblichen bis rötlichen Farbe, welche während der Verwitterung entstand. Karbonatgesteine bestehen mehrheitlich Calciumcarbonat in Form von Calcit oder Aragonit.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Decke |
Eine Gesteinsdecke entstand durch tektonische Kräfte,welche vom Gesteinsuntergrund losgelöste Gesteinsschichten entlang einer Gleitbahn von der ursprünglichen Stelle aus über andere Gesteinsschichten geschoben habe |
Dolomit |
Ein dem Kalkstein ähnliches, aus Magnesium und Calcium aufgebautes marines Sedimentgestein |
Flysch |
Als Flysch bezeichnet man Sedimentgesteine wie Breccien, Sand, Tonschiefre, deren Schichtfolgen sich durch raschen Wechsel auszeichnen. Wegen ihrer Lage oben auf Decken und wegen der tonigen, inkompetenten Schichten bildeten Flyschgesteine oft die Gleithorizonte, auf denen sich die Deckentransporte abspielten. |
Granit |
Granit ist eines der häufigsten Gesteine auf den Kontinenten. Granit entsteht aus heissem geschmolzenem Gesteinsmaterial, das tief in der Kruste langsam erstarrt; ist also ein Magmatit. |
Kalkstein |
Sedimentgestein marinen oder lakustrischen (in stehenden Gewässern entstanden)Ursprungs, reich an Karbonat oder Calcit. |
|
|
Am Tödi kleben nach Osten hin drei Eisfelder. Alle drei Firne zollen dem Klimawandel Tribut und schmelzen ab. Der Bifertenfirn, welcher vom Piz Urlaun und dem Glarner Tödi herunter fliesst, verfügt gegenwärtig noh über ausreichend Eismassen. Der Vorder Rötifirn am Fuss des Glarner Tödi wird in absehbarer Zeit verschwinden. Unterhalb des Vorder Rötifirns liegt die Fridolinshütte SAC.
Dasselbe Schicksal wie der Vorder Rötifirn wird der Hinter Rötifirn am Fuss des Sandgipfels erleiden. Der untere Teils des Hinter Rötifirns ist mehrheitlich von Schutt bedeckt. Hier werden vermutlich einige Eisreste als Toteis für das Auge unsichtbar längere Zeit dem Abschmelzen widerstehen können.
Über dem Band aus Rötidolomit liegen die grauen Alpenkalkschichten aus der Jurazeit. Am Bifertengrätli haben Forscher die ältesten Fossilien der Schweiz gefunden.
Unterhalb des Bandes befinden sich die kristallinen und metamorphen Gesteine des Grundgebirges wie Granite und Gneise. Das Grundgebirge ist im Kanton Glarus nur am Fuss des Tödi-Massivs sichtbar. Auf dem Weg von Ober Sand zur Planurahütte wurden Dinosaurier-Spuren entdeckt.
|
Kanton Glarus |
nach
oben
|