"Arbeitsbedingungen, Belastungen und Ressourcen der Lehrkräfte des Kantons Basel-Stadt"
Gesundheit in Lehrberufen - Burnout
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Beruf und Gesundheit
Help our teachers
Lohn nicht prioritär
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Lebenspartner unterstützen, nicht Behörden
Probleme
Informationen aus dem Schulbereich
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Basel Stadt - hotline: help our teachers

Der Erziehungsdirektor des Kantons Basel-Stadt hat eine "hotline" eingerichten lassen, bei der das "hot" für "help our teachers" stand. Im vergangenen Herbst folgte dann eine wissenschaftliche Erhebung - die bisher aufwändigste ihrer Art im deutschen Sprachraum, so jedenfalls die Aussage des Projektleiters vom Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (ifab) in Zürich. Von über 3000 versandten Fragebogen konnten 51% ausgewertet werden. Der Projektleiter wies daraufhin, dass Arbeiten im sozialen und pädagogischen Bereich zu den emotional anforderungsreichsten Tätigkeiten in unserer Gesellschaft zählen.

Lohn nicht prioritär

Die Erhebung zur Berufszufriedenheit wollte man zunächst von den Basler Lehrpersonen wissen, welche Werte ihnen im Beruf wichtig sind und wie stark sie diese an ihrer Schule antreffen respektive vermissen.

An oberster Stelle der Wunschliste steht eine "Kultur der Offenheit und Toleranz" - und diese Kultur wird gleichzeitig stark vermisst.
Als sehr wichtig eingestuft werden im Weiteren ein"Gutes Verhältnis zu den Kollegen" und "Interessante Aufgaben" - diese Werte werden aber auch weitgehend angetroffen.
Erhebliche Defizite zeigen sich bei den Positionen "Verständnisvolle Vorgesetzte", "Klare Führung" und "Mitsprache bei wichtigen Dingen".
Die Position"Gute Bezahlung, guter Lohn" folgt erst an zehnter Stelle von insgesamt 32 abgefragten Werten.
Partnerschaft als Ressource
Positiv werten die Lehrerinnen und Lehrer an ihrer Arbeit die Anforderungsvielfalt und den grossen Tätigkeitsspielraum.
Bei der erlebten sozialen Unterstützung rangiert überraschend klar an erster Stelle die Lebenspartnerin resp. der Lebenspartner.
Deutlich weniger fühlen sich die Lehrpersonen durch Arbeitskolleginnen/-kollegen und noch weniger durch Vorgesetzte unterstützt.
Problem Nr. 1: "Schwierige Schüler"
Nach den beruflichen Belastungen befragt, gaben 29% der Lehrpersonen (und 38% der Schulhausleiterinnen-und leiter!) eine "mengenmässige überforderung durch Arbeitsaufgaben" zu Protokoll.
Inhaltliche überforderung (oder Unterforderung)
treten weniger stark auf.
Für die Basler Lehrerinnen und Lehrer (unter 42 erfragten Punkten) ist das "Verhalten schwieriger Schüler". 71% fühlen sich dadurch stark bis sehr stark belastet.
In der Rangliste folgen "Heterogenität der Klasse" (55%), "ausserunterrichtliche Pflichten" (54%) und "administrative Pflichten" (53%).
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