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Extremereignisse:
Hochwasser-Management
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Hochwasser-Management
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Umwelt:
Gefahrenprävention
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Mehr
Bundesmittel für Gefahrenprävention
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Der
Bundesrat will den Schutz vor Naturgefahren stärken und dafür
in den kommenden Jahren mehr Mittel zur Verfügung stellen. Zur Entlastung
des ordentlichen Bundeshaushalts soll zudem eine alternative Finanzierung
geprüft werden.
Die
Naturereignisse der letzten Jahre haben die Grenzen des heutigen Schutzes
eindrücklich vor Augen geführt. Mit der Klimaerwärmung werden
Anzahl und Intensität der Extremereignisse wahrscheinlich noch zunehmen.
Eine Anpassung der Schutzmassnahmen wird somit zu einer Herausforderung
an die Gesellschaft. Zudem muss in der Schweiz eine Reihe grosser wasser-
und waldbaulicher Infrastrukturen erneuert werden (z.B.
Rhônekorrektion, Alpenrhein, Reuss, Juragewässerkorrektion), damit
ihr Schutzniveau den heutigen Anforderungen erneut genügt.
Der
Bundesrat hat deshalb an seiner Sitzung vom 28. September 2007 entschieden,
den Schutz vor Naturgefahren zu stärken. Mit jedem Franken, der in
die Naturgefahrenvorsorge investiert wird, lassen sich siebenmal höhere
Schäden vermeiden.
In
den Bereichen Hochwasserschutz, Schutzbauten gegen Lawinen, Rutschungen
etc. sowie Schutzwaldpflege will der Bundesrat gemäss seinem heutigen
Entscheid in der ersten NFA-Vierjahresperiode (2008 bis 2011) deutlich
höhere Verpflichtungen eingehen können, als dies die bisherige
Finanzplanung vorgesehen hat. Die Krediterhöhungen werden den eidg.
Räten per Nachmeldung zum Voranschlag 2008 unterbreitet.
Konkret
hat der Bundesrat diese Verpflichtungskredite wie folgt angepasst:
Hochwasserschutz:
100
Millionen Franken pro Jahr, im Total 400 Millionen Franken für die
Jahre 2008 bis 2011 (+156 Millionen Franken im Vergleich zur bisherigen
Finanzplanung).
Schutzbauten
gegen Lawinen, Rutschungen etc.:
40
Millionen Franken pro Jahr, im Total 160 Millionen Franken für die
Jahre 2008 bis 2011 (+24 Millionen Franken im Vergleich zur bisherigen
Finanzplanung).
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Verbauungen
an der Engelberger Aa in Engelberg OW, gebaut
nach den Unwettern von 2005 |
Kulturlandschutzmassnahmen
bei
Wassen (UR) |
Schutzwaldpflege:
60
Millionen Franken pro Jahr, im Total 240 Millionen Franken für die
Jahre 2008 bis 2011 (+32 Millionen Franken im Vergleich zur bisherigen
Finanzplanung)
Die
Zahlungskredite wurden im Voranschlag 2008 ebenfalls erhöht. Die Anpassung
im finanzplan 2009-2011 wird der Bundesrat demnächst noch beschliessen.
Alternative
Finanzierung
Der
Bundesrat hat zudem beschlossen, für die Naturgefahrenvorsorge eine
alternative Finanzierung prüfen (z.B. Präventionsfonds), die
spätestens ab der NFA-Verpflichtungsperiode 2011-2015 den ordentlichen
Bundeshaushalt weitestgehend entlasten soll. Damit die Defizite im Bereich
Naturgefahrenvorsorge behoben werden können, ist auf Bundesebene in
den nächsten 20 bis 30 Jahren mit einem Finanzbedarf von mehreren
Milliarden Franken zu rechnen.
Zur
Bewältigung der Schäden aus dem Hochwasser 2005 hat der Bundesrat
zudem entschieden, dem Parlament eine Sonderhilfe für Obwalden von
14,4 Millionen Franken zu beantragen. Er erfüllt damit eine Motion
der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates.
Zum
Hochwasser im August 2007 liegen zurzeit nach wie vor Schätzungen
vor. Klar ist aber schon jetzt, dass sich die Schäden im Öffentlichen
Bereich im Vergleich mit dem Hochwasser 2005 deutlich geringer sind und
somit im Rahmen des ordentlichen Budgets bewältigt werden müssen.
Quelle:
Text Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK,
September 2007
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Alterungsprozess
der Hochwasserschutz-Bauwerke
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Nach
dem Hochwasser vom 7. - 9. August 2007:
Nach
den ersten Aufräum- und Instandstellungsarbeiten werden die Kantone
die Spuren des Hochwassers vom 7. bis 9. August
2007 dokumentieren und eine SchadensÜbersicht erstellen.
Das Bundesamt für Umwelt ist im Kontakt mit den betroffenen Kantonen
und wird sich an der Ereignisdokumentation beteiligen. Ziel ist es, aus
dem jüngsten Hochwasser die Lehren zu ziehen. Dieses Vorgehen hat
sich in den letzten Jahrzehnten bewährt. Nach jedem Hochwasserrereignis
konnten Verbesserungen erzielt werden.
Besonderes
Augenmerk richtet das Bundesamt für Umwelt auf die Dämme grosser
Flüsse und Kanäle (z.B. Hagneckkanal, Linthkanal, Aare ).
Diese Bauwerke stammen zum Teil noch aus dem 19. Jahrhundert und erfüllen
an verschiedenen Stellen die heutigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr.
Das jüngste Ereignis bestätigte einmal mehr, dass diese alten
Dämme eine potenzielle Schwachstelle sind und Sanierungen erforderlich
sind.
Hochwasserschutz-Bauwerke Erneuerungsbedarf
Quelle:
Text Bundesamt für Umwelt BAFU 2007 |
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Klimawandel
und Hochwasserschutz
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Hagneck-Kanal
2007 |
Hagneck-Kanal
2007 |
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