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Klimawandel in der Schweiz
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Folgen der Klimaänderung in der Schweiz
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Neuer Bericht zeigt Folgen der Klimaänderung in der Schweiz auf
Der Klimawandel hat sichtbare Auswirkungen auf die Umwelt in der Schweiz. Dies geht aus dem neuen Bericht «Klimaänderung in der Schweiz» der Bundesämter für Umwelt (BAFU) und für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) hervor. Der Bericht zeigt wichtige Entwicklungstendenzen und Handlungsfelder auf und ersetzt den ersten Bericht aus dem Jahr 2007.
Die Klimaänderung wirkt sich auf verschiedene Sektoren in der Schweiz aus. Dies lässt sich anhand von rund 50 Indikatoren beobachten und illustrieren. Der neue Bericht «Klimaänderung in der Schweiz» des Bundesamt für Umwelt BAFU und des Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz macht deutlich: Die Auswirkungen des Klimawandels sind am augenfälligsten bei Wasserkreislauf,
Gletscher, Permafrost und Schneedecke sowie bei potenziell grossen Schadenereignissen wie Extremtemperaturen, Dürre, Starkniederschläge, Hochwasser, Erdrutsche und Murgänge. Auch bei den Ökosystemen lassen sich Veränderungen feststellen. Daneben gibt es weitere klimaempfindliche Sektoren wie Wintertourismus, Energie und Gesundheit, wo die Nachteile des Klimawandels überwiegen. Hingegen kann zum Beispiel die Landwirtschaft wegen der Verlängerung der Vegetationsperiode von einer moderaten Klimaerwärmung profitieren, sofern die Temperatur bis 2050 um nicht mehr als 2 bis 3 Grad C ansteigt.
Der Bericht nimmt insbesondere die Treibhausgasquellen, den Treibhausgasausstoss, die Entwicklung des Klimas in der Schweiz, die Auswirkungen des Klimas auf den Naturraum, die Massnahmen zur Verminderung des Ausstosses sowie die Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel unter die Lupe.
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Die Treibhausgasquellen in der Schweiz
Zwischen 1900 und 2010 stiegen die gesamten Treibhausgasemissionen der Schweiz von 13,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten auf 54,2 Millionen Tonnen. Trotz der massiven Zunahme der Anzahl Fahrzeuge und des höheren Heizwärmebedarfs, der namentlich auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen ist, bleibt die Summe der Treibhausgasemissionen seit 1990 relativ stabil. Der grösste Anteil der landesweiten Emissionen entfällt auf den Verkehrssektor. Dessen Quote erhöhte sich seit 1950 von schätzungsweise 9 Prozent auf über 30 Prozent.
Massnahmen zur Verminderung des Ausstosses wirken
Die Gründe für diese Stabilisierung sind namentlich die positiven Auswirkungen der Einführung des CO2-Gesetzes im Jahr 2000 sowie die Massnahmen in den einzelnen Sektoralpolitiken, die auf eine Verringerung oder Vermeidung des energiebedingten CO2-Ausstosses abzielen.
Das deutlichste Anzeichen der klimatischen Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten ist zweifellos der Temperaturanstieg. Dieser betrug 0,12 Grad C pro Jahrzehnt. Wenig überraschend ging das Jahr 2011 als das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturmessungen im Jahr 1864 in die Geschichte der Schweiz ein.
Auswirkungen auf die Natur
Auch in der natürlichen Umwelt sind die Folgen des milderen Klimas bereits spürbar. Abgesehen von den Auswirkungen auf die natürlichen Lebensräume verändern sich auch die Vielfalt und die Bestände der Pflanzen- und Tiergesellschaften. Sowohl in den terrestrischen als auch in den aquatischen Lebensräumen sind saisonale Schwankungen erkennbar. Für die in der Schweiz heimischen Pflanzenarten beginnt der phänologische Frühling früher. Seit einem Jahrhundert nimmt die Vielfalt der alpinen Flora zu, weil im Flachland heimische Arten sich auch in höheren Lagen ansiedeln. Auch die Bestände gewisser Brutvögel (z.B. der Zaunammer) sind seit 1990 gewachsen.
Die langsam voranschreitenden Klimaänderungen wirken sich indessen nur selten sofort und deutlich erkennbar auf die Gesellschaft und die Wirtschaft aus. Im Energiebereich ist allerdings ein Rückgang der Anzahl Heiztage pro Jahr feststellbar, was sich unmittelbar im Brennstoffverbrauch niederschlägt. Im Gesundheitssektor wiederum zeigt sich, dass die Jahre mit erhöhter Sommersterblichkeit mit besonders ausgeprägten sommerlichen Hitzewellen zusammenfallen.
Die Massnahmen, die auf nationaler und internationaler Ebene zur Verringerung der Treibhausgasemissionen ergriffen wurden, können die Erwärmung bestenfalls begrenzen. Deshalb kommt der Anpassung an die Klimaänderungen wachsende Bedeutung zu. Angesichts dieser Tatsache hat der Bund beschlossen, eine Strategie zur Anpassung an den Klimawandel auszuarbeiten. Gewisse Sektoren haben bereits Anpassungsmassnahmen eingeleitet.
Informationsquelle:
Text Bundesamt für Umwelt BAFU , April 2013 |
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