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Verschiebung der Erdplatten |
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Subduktionszone im Himalaya |
Auf dem indischen Subkontinent gibt es viele Extreme. So finden wir dort, die grössten Höhenunterschiede der Welt. Der Subkontinent liegt in einer Zone mit der höchsten tektonischen und vulkanischen Aktivitäten auf dieser Erde. Die Malediven liegen lediglich bis zu 2,30 m über dem Meeresspiegel. Am Nordrand befindet sich hinter der Himalayakette die 2,5 Millionen km2 Fläche umfassende Hochebene von Tibet auf durchschnittlich 4'500 m ü. M. liegt. Am Südrand von Tibet erheben sich alle 14 Berggipfel mit über 8'000 m ü. M. auf unserem Planeten.
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Im Himalaya stossen die Eurasische und die Indische Kontinentalplatten aufeinander. Die Indische Gesteinsplatte taucht dabei unter die Eurasische Platte. Es entsteht dabei eine Subduktion, eine Unterschiebung. Die beiden Platten verschieben sich relativ 40 bis 50 mm pro Jahr gegeneinander. Die Plattenverschiebung erzeugt grosse Spannungen im Erdreich, welche sich immer wieder in starken Erdbeben entladen. Das M 6,9-Beben vom 20. August 1988 hatte das Epizentrum 240 km südöstlich des Bebenherdes vom April 2015. Im Gebiet von Lamjung/Gorkha (Nepal) stösst die Indische Platte mit 4,5 cm pro Jahr gegen Nordnordosten vor, dabei werden die Himalayaberge weiter aufgefaltet.
Eine andere Arte der Erdplattenverschiebung kann im Sultanat Oman beobachtet werden:
Die Arabische Platte stösst in Oman seit dem Perm im Zeitalter des Paläozoikums (vor rund 250 bis 200 Millionen ) Jahren nach Nordosten vor. Während sich die Afrikanische Platte so von der Arabischen Gesteinsplatte entfernt, bewegen sich die Eurasische Platte und die Arabische Platte aufeinander zu. Diese konvergente Bewegung führte nach Ansicht der Geologen dazu, dass der Ozeanboden zwischen den beiden Platten die Kontinentalränder Arabiens überfuhr. Meeresboden schob sich auf die kontinentalen Gesteine. Diesen Vorgang nennt man eine Überschiebung oder Obduktion.
Im Umkreis von 250 km vom Epizentrum des aktuellen Erdbebens vom 25. April 2015 ereigneten sich im Verlauf der letzten hundert Jahre insgesamt 4 Beben der Stärke 6.0 und mehr.
1934 entlud sich im indischen Bundesstaat Bihar ein M 8,1-Erdbeben. Am 30. Mai 1935 tötete ein M 7,6-Erdbeben in der Region Quetta in Nordpakistan zwischen 30'000 und 60'000 Menschen. 2005 erschütterte ein M 7,6-Beben die Kashmirregion in Nordwestindien. Beide Erdbeben forderte Zehntausende von Toten. Das stärkste Erdbeben wurde mit M 8,6 am 15. August 1950 im nordostindischen Bundesstaat Assam registriert.
Starke Erdbeben treten in Südasien entlang der Subduktionszone und den verschiedenen Brüchen auch im Tien-Shan-Gebirge, im Pamir-Hindukusch-Gebirge und in der Indus-Tsangpo Suture-Zone nördlich des Yarlung-Zangbo-Flusses (später Brahmaputra) auf.
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Quelle: USGS National Earthquake Information Center (NEIC), 25. April 2015 |
Text: RAOnline |
Das «Himalaya Frontal Thrust (HFT) fault system» ist 2'500 km lang. Es gehört zu den grössten tektonischen Bruchsystemen auf dieser Erde. Es weist ähnliche Eigenschaften auf wie die ozeanische Subduktionszonen.
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