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Larsen-D-Schelfeis: Neuer Eisberg A-69 abgebrochen |
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Am 26. Juni 2020 hat sich vom Larsen-D Schelfeis beim Punkt 68°59’S und 60°38’W ein neuer Eisberg gelöst. Der neue Eisberg ist etwa 35 km lang und misst an seiner breitesten Stelle rund 19 km (Fläche = ca. 660 km2).
Der Eisberg, welcher in einer gegenwärtig meereisfrei Zonen im Weddellmeer schwimmt, wurde zuerst von Adrian Luckman von der Universität Swansea (Vereinigtes Königreich) beobachtet. Teams der Universität Swansea sind seit Jahren beim Larsen Schelfeis mit Forschungsarbeiten beschäftigt. Das USNSIDC hat die Beobachtung mit Bildern des ESA-Satelliten Sentinel-1A bestätigt und dem neuen Eisberg die Bezeichnung A-69 zugewiesen.
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Larsen-D-Schelfeis: Neue Eisberge A-70 unfd A-71 abgebrochen |
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Im November 2020 haben sich an der Ostküste der Antarktischen Halbinsel bei einem grösseren Eisabbruch mehrere Eisberge vom Larsen-D Schelfeis gelöst. Die schlechten Wetterverhältnisse verbunden mit meistens dicken Wolkendecken haben es USNSIDC (U.S. National Ice Center) verunmöglicht, anhand von Satellitenbildern des Copernicus Sentinel Satellitenprogramms Abklärungen über die Grösse und die Herkunft der schwimmenden Eisflächen vorzunehmen. USNSIDC ist für die Benennung der Eisberge verantwortlich. Es blieb bis im Januar 2021 unklar, ob die beobachteten Eisstücke vom Schelfeis abgebrochen sind, oder ob sich alte Packeisstücke der Schelfeiskante angenähert haben.
Eine genaue Analyse hat ergeben, dass die Eisflächen die eindeutigen Merkmale von Eisbergen aufweisen. Zwei Eisberge wurden mit einem Namen versehen, weil sie über eine genügend grosse Fläche verfügten.
Das USNSIDC hat die Beobachtung mit Bildern des ESA-Satelliten Sentinel-1B bestätigt.
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Larsen-D-Schelfeis: Neue Eisberge A-72 und A-73 abgebrochen |
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Nach einer Phase mit wenig Wolken hat der Antarktis-Forscher Adrian Luckman von der Universität Swansea in Grossbritannien zwei neue, vom Larsen-D Schelfeis abgebrochene Eisberge entdeckt. Der Eisabbruch erfolgte im nördlichen Teil des Schelfeises Larsen-D, rund 270 km nördlich der Abbruchstelle von A-70 und A-71. Die beiden Eisberge blieben lange wegen den schlechten Wetterverhältnissen in der Region unentdeckt.
Die USNSIDC-Eisbeobachter haben Mitte Januar 2021 diese Entdeckung zeitgleich mit der Bezeichnungen A-72 und A-73 für die beiden Eisberge bestätigt. Die beiden Eisberge haben sich offenbar Mitte Dezember 2020 vom Schelfrand gelöst.
Der neu abgebrochene, rund 20 km lange und 7,5 km breite Eisberg A-72 befand sich am 7. Januar 2021 auf 69° 39' Süd und 60° 53' West.Der rund 16,5 km lange und 9 km breite Eisberg A-73 befand sich zum gleichen Zeitpunkt auf 69° 47' Süd und 60° 38' West.
Wenige Kilometer nördlich von A-72 schwamm ein "alter Bekannter". Der Eisberg A-64 klebte damals beim Ablösen des Eisbergs A-69 im Juni 2020 immer noch in der Schelfeiskante.
Das USNSIDC hat die Beobachtung mit Bildern des ESA-Satelliten Sentinel-1A verifiziert.
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Schmelzende Eisberge tragen nicht zur Erhöhung des Meeresspiegels bei! |
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Grosse Eisberge, welche in der Antarktis entstehen, erhalten eine Bezeichnung, welche aus einer Quadrantenzahl und einer die Entstehungsreihenfolge wiedergebende Zahl bestehen.
Zerbricht ein zuvor bezeichneter Eisberg, so erhalten seine Bruchteile Namen, welche je aus der Bezeichnung des ursprünglichen Eisberges und einem zusätzlichen, in alphabetischer Reihenfolge nachgestellten Grossbuchstaben bestehen. Bsp: Aus dem Eisberg B50 entstehen die Eisberge B-50A und B-50B.
Die Antarktis wird in 4 Quadranten aufgeteilt.
Eisberge, deren Entstehung im 1. Quadranten (Bereich zwischen 90°W und 0° = Nullmeridian) beobachtet wurden, erhalten für ihre Bezeichnung den Grossbuchstaben A, im 2. Quadranten (90°W bis 180° = Datumsgrenze) B, im 3. Quadranten (180° bis 90°E ) C und im 4. Quadranten (90E° bis 0°) D. |
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