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Kohlendioxid-Konzentration und Temperaturanstieg |
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Messungen durch die Scripps Institution of Oceanography zeigen seit 1958 einen kontinuierlichen Anstieg der Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre.
Messungen der Landmassen und Meerwassertemperaturen zeigen von 1975 bis 2000 einen deutlichen Trend zu einer Erwärmung. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Erwärmung deutlich verlangsamt. Seit 2005 ist ein leichter Trend zu einer Abkühlung erkennbar.
Die kontinuierliche Zunahme des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre führt also nicht gleichzeitig auch zu einer kontinuierlichen Zunahme der Mitteltemperaturen von Luft, Festland und Wasser auf der Erde.
Wetterphänomene wie El Niño führen zu einer Erhöhung der Mitteltemperaturen. La Niña-Phasen sind durch eine Abkühlung gekennzeichnet. Diese Wetterphänomene sind die wichtigsten Ursachen, dass die Kurve für den Verlauf der Mitteltemperaturen von Land und Wassertrotz einem kontinuierlichen Anstieg der CO2-Konzentration nicht linear und auch nicht exponential verläuft. Die Kurve ist Schwankungen unterworfen.
Vulkanausbrüche können ebenfalls beide Kurven beeinflussen.
Ein wichtigen Einfluss auf die Energiebilanz haben der Ausstoss von Aerosolen und Russ.
Vom Menschen verursachte Aerosole wirken in der Atmosphäre kühlend: Klimaforscher nehmen an, dass sie einen Grossteil des anthropogenen Treibhauseffekts kompensieren. Natürliche Aerosole wie Seesalzpartikel oder Sandstaub reflektieren in der Atmosphäre Sonnenlicht und bilden Keime für Wolkentröpfchen.
In China hat die Aerosolkonzentration durch das Verbrennen von Kohlemassiv zugenommen, was zu einer Abkühlung der Atmosphäre geführt hat.
Russpartikel fördern die Erwärmung der Luft. Russ ist eine komplexe Mischung von elementarem und organisch gebundenem Kohlenstoff.
Forscher vermuten, dass die Weltmeere einen Teil der Wärme in der Atmosphäre aufnehmen.
Einflussbereinigte Klimamodelle zeigen allerdings, dass die Temperaturkurve ebenfalls kontinuierlich ansteigt.
Verlässliche Aussagen über die Entwicklung des Temperaturverlaufs sind mit dem heutigen Kenntnisstand und dem aktuellen Datenmaterial nur für den nächsten 20 Jahre möglich.
Bereits 2008 hat GEOMAR und das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) mit ihren Klimamodellen darauf hingewiesen, dass möglicherweise der kontinuierliche Temperaturanstieg vorübergehend gestoppt würde.
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