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Verheerende Überschwemmungen in Tansania

Während das südliche Afrika eine anhaltende Trockenperiode erlebte, brachten starke Regenfälle im April 2024 schwere Überschwemmungen in ostafrikanische Länder, einschliesslich Tansania, Kenia und Somalia. In Tansania trugen Überschwemmungen und Erdrutsche zu Hunderten von Verletzten, mehr als 150 Toten und Tausenden von beschädigten Gebäuden bei, wie am 26. April 2024 berichtet . Starke Regenfälle in Keniaund Somalia verursachten auch gefährliche Überschwemmungen, die Zehntausende von Menschen zur Flucht nötigten und Ackerland überschwemmten.

Tansanias Rufiji-Distrikt, etwa 130 Kilometer südlich von Dar es Salaam, war ein besonders schwer von den Unwettern betroffenes Gebiet. Als Folge der Überschwemmungen mussten Zehntausende von Menschen mit Nahrung, Unterkunft, sauberem Wasser versorgt werden. Viele Menschen nahmen die Gesundheitsversorgung bin Anspruch. Ernten, welche auf zirka 34'000 Hektaren Kulturland wuchsen, wurden ebenfalls beschädigt, teilte der Bezirkskommissar in einem Bericht vom 10. April 2024 mit.

Vor der Rückkehr von El Niño im Juni 2023 nach Tansania hatten Teile Tansanias, Kenias, Somalias und Äthiopiens mehrere Jahre lang unter Dürrebedingungen gelitten. El Niño trägt jedoch dazu bei, dass sich die Niederschlagsmuster in der Region zu verlagern. In Ostafrika wird vermutlich in Zukunft mehr Regen fallen, während die südlichen Länder viel trockenere Zeiten als bisher erwartet.

Weiter oben im Flusslauf des Rufiji wurde ein neuer Damm gebaut, welcher das Wasser in einem Stausee sammelt. Der Bau des Wasserkraftwerks Julius Nyerere begann 2019, der Stausee wurde Ende 2022 aufgefüllt , und die erste Turbine wurde im Februar 2024 eingeschaltet . Als eines der grössten Wasserkraftwerke Afrikas soll es die Stromerzeugungskapazität Tansanias etwa verdoppeln.

Der Damm und der Stausee befinden sich im Selous Game Reserve, von dem ein Teil 2019 zum Nyerere-Nationalpark wurde. Das Gebiet erstreckt sich über 50'000 Quadratkilometer und gehört zu den grössten Wildschutzgebieten in Afrika und zum UNESCO-Weltkulturerbe. Fachleute vermuten, dass der Damm den Flusslauf hydrologische flussabwärts allmählich verändern wird und so den Reisabau in den Überschwemmungsgebieten und grössten Mangrovenstände Ostafrikas im Rufiji-Delta beeinträchtigen wird.

Quelle: WMO , 5. Mai 2024
Text: RAOnline mit Hilfe des Firefox-Übersetzungstools
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El Niño - La Niña

Der El Niño zeichnet sich durch unüblich warme Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlichen tropischen Pazifik aus.

La Niña zeigt gegensätzliche Merkmale: unüblich kühle Wassertemperaturen im zentralen und östlichen tropische Pazifik.

Beide Wetterereignisse sind unabdingbar mit starken Luftbewegungen in der tropischen Zone verbunden. El Niño- und La Niña-Phasen beeinflussen das weltweite Wettergeschehen.

Beide Phänomene sind allerdings nicht die einzigen Einflussfaktoren, welche das Weltwetter bestimmen.

El Niño- und La Niña-Phasen müssen immer zusammen mit anderen Kopplungsmechanismen betrachtet werden.

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