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Social Networking - Soziale Netzwerke
Social Networks (Soziale Netzwerke) sind "in".

Ein Trendsetter der kontaktbasierter Webanwendungen ("Social Applications" ) ist Facebook.

Internet-Browser wie Firefox haben die Entwicklung und die Verbreitung der Web 2.0-Technologien beschleunigt.

Web 2.0 ist ein Sammelbegriffe für Webanwendungen wie Blogs, Wikis, RSS-Feeds, Videos on Demand, Podcasts, Google Earth, Google Maps, Social Bookmarking, digitale Fotoalben usw.

Web 2.0 ist also die zusammenfassende Umschreibung einer Strömung in der Kommunikationstechnologie. Web 2.0 ist keine Software, sondern die Summe von allen Softwareanwendungen, welche Kommunikationsdienstleistungen für private User erbringen. Web 2.0 klingt nach Aufbruch, nach Zukunft. Dabei sind die meisten Anwendungen schon lange bekannt. Da wird "alter Wein in neuen Schläuchen" angeboten, meinen Kommunikationsexperten.

Verschiedene "Social Networking Sites (SNS)" gehören zu den zehn am meisten genutzten Internetsites. Die Kunden werden mit unbeschränktem Speicherplatz angelockt. Der kommerzielle Erfolg der Social Networking Sites hängt von der Anzahl der Benutzerinnen und Benutzer ab. Der Betrieb der Sites kostet viel Geld. Auch hier gelten die alten Grundsätze "Nichts ist gratis" und "Keine Leistung ohne Gegenleistung". Mit den kostenlosen Angeboten werden die Benutzerinnen und Benutzer schrittweise hin zu kostenpflichtigen Dienstleistungen geführt.

Die Social Networking Sites tragen dem Wunsch unzähliger Internetbenutzerinnen und -benutzer Rechnung, welche möglichst an Allem möglichst umfassend, schnell und kostenlos teilhaben zu wollen.

Die Social Networking Sites ermöglichen es, sich in Sozialen Netzwerken mit Texten, Bildern, Tondokumenten und Videos selbst darzustellen und diese Selbstdarstellung anderen zugänglich zu machen. Diese Art von Kommunikation macht nachweislich Spass und birgt jedoch auch ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenrisiko.

Im der scheinbaren Vertrautheit der sozialen Internetnetzwerke werden oft persönliche Informationen an unbekannte, "digitale Freunde" weitergegeben.

Sogenannte "Identitätsjäger" benutzten die so gesammelten Informationen gegen die Interessen der ausspionierten Personen. Die persönlichen Informationen werden an Spammer und Internetbetrüger weitergegeben.


Suchmaschinen mit Datensicherheit - Schutz von persönlichen Daten
DE Bundesgerichtshof Verfahren gegen Facebook wegen Verstössen
2020
gegen Datenschutzrecht

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Web 2.0 - Angebote sind nur scheinbar gratis

Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass Internetgiganten wie Google oder Facebook neue beeindruckende Dienstleistungen und Tools anbieten.

Sie funktionieren immer nach dem gleichen Muster: Der Dienst verbreitet die Illusion, er sei gratis.

Aber die Nutzer bezahlen mit ihren persönlichen Daten, die sie im Gegenzug preisgeben. Und die Anbieter solcher Dienste generieren ihre Einnahmen über die Werbung. Diese steigen, je mehr Personen solche Dienste in Anspruch nehmen und je gezielter die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer analysiert werden können.

Die Geschäftsmodelle basieren auf der Überlegung, dass die Nutzer bereit sind, Informationen zur Verfügung zu stellen, wenn sie dafür ein nützliches Produkt erhalten, das ihnen das Leben erleichtert. Auf einfache Weise mit Freunden in Kontakt zu treten, das richtige Rezept für das Abendessen oder das passende Restaurant in der Umgebung zu finden, oder auf dem Stadtbummel interessante Angebote von Geschäften zu erhalten. Auf der Suche nach möglichst vielen Benützern und Werbemöglichkeiten stellen die Anbieter laufend neue Applikationen zur Verfügung.

Bei unserer Analyse dieser Entwicklung haben sich vier Konstanten herauskristallisiert, die uns zu konkreten Schritten veranlasst haben:

Gesetzgebung: Hier sehen wir einen klaren Handlungsbedarf. Weil die Anbieter solcher Applikationen an möglichst viele Informationen ihrer Nutzer herankommen wollen, sind deren Grundeinstellungen stets auf grösstmögliche Offenheit ausgerichtet. Wer mehr Privatsphäre will, muss sich durch seitenlange unübersichtliche Datenschutzerklärungen klicken und versteht oft nicht, mit welchen Konsequenzen er bei welcher Einstellung rechnen muss. Wir sind der Meinung, dass das Gesetz in diesem Bereich angepasst werden muss. Solche Applikationen sollten stets von der Grundannahme ausgehen müssen, dass jeder Nutzer die grösstmögliche Privatsphäre will, dass also derjenige handeln muss, der darauf verzichten will, indem er seine Daten freigibt.

Quelle: Text Eidg. Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter EDÖB , Juni 2010

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Gefahren des "Social Networking"

Die European Network and Information Security Agency (ENISA) hat einige Gefahren des "Social Networking" aufgelistet:

Digitale Dossiers:

Das Internet-Netzwerk vergisst nichts und nie. Jedes digitale Foto, jede schriftliche Meinungsäusserung, jedes Tondokument, jedes Video usw. wird irgendwo gespeichert. Die Gesamtheit der Informationen kann mit speziellen Software-Entwicklungen in Personen-Dossiers zusammengefügt werden. Die Benutzerinnen und Benutzer der Sozialen Netzwerke haben keine mehr Kontrolle über ihre Daten.

Gesichtserkennung:

Digital gespeicherte Bilder können mit Personendossiers verknüpft werden. Die Gefahr solcher Verknüpfungen steigt, wenn die Bilder mit Namen bezeichnet oder mit Texten, welche Namen oder persönliche Daten enthalten, beschrieben werden.

So wird die Gesichtserkennungsfunktion von Facebook deaktiviert:

Facebook versucht, Gesichter zu erkennen. Automatisch werden die Bilder von Gesichtern, welche auf den Sozialen Netzwerk erkennbar sind, zur Kennzeichnung mit Namen vorgeschlagen. Datenschutz-Experten raten dringend, diese Funktion zu deaktivieren.

Zur Deaktivierung der Gesichtserkennungsfunktion müssen bei Facebokk folgende Datenschutz-Option geändert werden:

- Nach der Anmeldung bei Facebook auf das Menü "Konto" klicken.

- "Privatsphäre"-Einstellungen aufrufen.

- In "Persönliche Einstellungen" "Benutzerdefinierte Einstellungen" anklicken.

- Menüpunkt "Freunden Fotos von mir vorschlagen" anwählen und bei "Gesperrt" ein Häkchen setzen.

Quelle: Eidg. Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter EDÖB , Juni 2011

CIBIR (Content-Based Image Retrieval):

Diese Technologie ermöglicht es, Räume (Zimmer, Häuser usw.) , welche auf digitalen Bildern erkennbar sind, anhand von bestimmten Merkmalen zu identifizieren. In Kombination mit der Gesichtserkennung und den Personendossiers lassen sich so bestimmte Personen eindeutig identifizieren. Die Datensammlern können die identifizierten Personen mit Ruf schädigenden Aktionen wie Stalking (andauerndes Belästigen und Verfolgen mit u.a. Telefonanrufen) , Cyber-bullying (Personen im Internet blamieren und blossstellen), gezieltes Ausspionieren usw. grosse Unannehmlichkeiten bereiten.

Stimmerkennung: Das Erkennen von Stimmen aufgrund ihrer u.a. Tonfrequenzen und Tonfolgen ist schon seit längerem bekannt. Immer mehr Callcenter gehen dazu über, bei Beratungsgesprächen (im besten Fall mit der Ankündigung "Wir zeichnen das Gespräch zur Qualitätskontrolle auf") die Stimmen der Anrufenden aufzuzeichnen (voice-print). Die Stimmaufzeichnungen sollen zur eindeutigen Identifikation der Kunden dienen. Fachleute gehen davon aus, dass das Stimmenprofil ein weiterer Puzzlestein zur Gesundheitsanalyse der anrufenden Personen darstellt. Mit Gesundheitheitsdaten lassen sich hohe Profite erwirtschaften.

Strafverfahren wegen Internetvideo

2008 haben in der Schweiz erstmals die Strafbehörden ein Strafverfahren gegen jungendliche Verkehrsrowdies eingeleitet. Die Angeklagten hatten ihre Untaten auf einem Video-Portal veröffentlicht. Die Polizei hat das Video analysiert und dabei die örtlichkeit der Straftat, die Namen der Beteiligten und auch die Höhe der Geschwindigkeitüberschreitung herausgefunden. Mit den neuen technischen Hilfsmitteln wird es künftig eher möglich sein, im Internet veröffentlichte Straftaten bestimmten Urhebern zuzuordnen.

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Bewertungsplattformen im Internet

Mehr zu Bewertungsplattformen und wie man sich gegen Einträge wehren kann:

Der Datenschutzbeauftragte warnt

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Einige Tipps

Wie gesagt, "Social Networking" macht Spass. Es breitet vielen, vor allem jungen Menschen Freude, zusammen mit anderen bekannten oder auch unbekannten Usern in die digitale Cyberworld einzutauchen, dabei Ferienbilder auszutauschen, zu chatten, sich an Video-Blödeleien zu erfreuen usw. . Doch mit "Social Networking" ist es wie mit einigen Genussmitteln: ein Übermass an Genuss, kann den Spass langfristig verderben.


Bilder (Videos), worauf die Umgebung und die Gesichter der Menschen klar zu erkennen sind, nicht ins Internet stellen.
Mit den eigene und vor allem mit den Daten von fremden Menschen äusserst sorgsam umgehen.
Bilder (Videos) nie mit den richtigen Namen der Abgebildeten versehen (auch in den Bildkommentern nicht).
Bei Aufnahmen mit erkennbaren Menschen nie die Umgebung mit Ortsangaben beschreiben.
Keine Nahaufnahmen von Menschen im Internet veröffentlichen, welche diese Menschen blossstellen.
Bei Fotoalben oder Video-Sammlungen gelten die Ratschläge für die gesamte Bildserie, also nicht nur für ein einzelnes Bild.
Bei Chats, Foren, Userprofilen immer mit wechselnden Pseudonymen (falsche Namen) arbeiten. Dabei nie Angaben machen, welche auf die richtige Identität schliessen lassen (Geschlecht, Ortsangaben, Emailadressen usw.).
Auf extreme und emotional gefärbte Meinungsäussserungen in Blogs, Foren usw. verzichten. Textbeiträge zu emotionalen Themen nie mit dem richtigen Namen unterzeichnen. Die Ehrlichkeit ist in dieser digitalen Umgebung eher nicht gefragt.
Grundsätzlich gilt:
Lieber heute ein wenig weniger Spass und dafür später weniger Unannehmlichkeiten.
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Persönlichkeitsschutz-Kampagne «Netla - Meine Daten gehören mir!»
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