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Einkommen aus abhängiger Beschäftigung und Selbständigkeit |
2010-2014: Einkommensungleichheit bleibt in OECD-Ländern auf hohem Niveau |
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Die Einkommensungleichheit verharrt seit der globalen Wirtschaftskrise in den meisten OECD-Ländern auf unverändert hohem Niveau. Die Einkommen der reichsten 10 Prozent haben sich seit der Wirtschaftskrise stark erholt, die der ärmsten 10 Prozent haben sich dagegen kaum verändert. Dies geht aus den neusten Daten und Analysen der OECD zu Ungleichheit hervor.
Sein einigen Jahren stagniert die Einkommensungleichheit im OECD-Raum auf historisch hohem Niveau. Im OECD-Schnitt hat der Gini-Koeffizient 2014 den Wert 0,318 erreicht, gegenüber 0,315 im Jahr 2010. Dies ist der höchste Wert seit Mitte der 1980er Jahre.
Die Einkommen aus abhängiger Beschäftigung und Selbständigkeit sind in den Jahren 2010 bis 2014 in den meisten OECD-Ländern gestiegen, vor allem aufgrund des Rückgangs der Arbeitslosigkeit. Allerdings konnten einkommensschwache Haushalte davon weniger profitieren, als die mittleren und oberen Einkommensschichten. Langzeitarbeitslosigkeit, Arbeitsplätze geringer Qualität und grosse Unterschiede bei Arbeitsverträgen, zwischen einzelnen Branchen und bei der Arbeitsplatzsicherheit führen zu anhaltend hoher Ungleichheit.
Steuern und staatliche Transferleistungen wie Arbeitslosengeld oder Familienbeihilfen, die zu Beginn der Krise halfen, den Anstieg der Einkommensungleichheit in den ärmsten Bevölkerungsschichten abzufedern, sind seit 2010 in zwei Dritteln der OECD-Länder gesunken.
Das Altersprofil der armen Bevölkerung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verschoben: junge Menschen sind heute stärker armutsgefährdet als Ältere. |
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Einkommensverteilung in den OECD-Ländern |
OECD-Staaten: Verhältnis S80/S20 2014 |
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Einkommensverteilung in den OECD-Ländern 2014 |
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grössere Grafik |
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Quelle: Text OECD, 24. November 2016 |
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Bruttoinland-
produkt (BIP) |
Das BIP ist die Summe aller durch Produktion von Waren und Dienstleistungen erzielten Wertschöpfungen. Es basiert auf dem Inlandkonzept, d.h. umfasst alle auf dem Gebiet eines Landes produzierten Güter, unabhängig vom Wohnort bzw. Firmensitz. Das BIP wird berechnet nach dem Produktionsansatz, indem vom Gesamtwert der produzierten Waren und Dienstleistungen die Vorleistungen, also der Wert vor der Produktion, abgezogen werden. Weiter müssen die indirekten Steuern (Mehrwertsteuer) und die Nettoeinfuhrabgaben dazugezählt werden. Alternativ lässt sich das BIP nach dem Verwendungsansatz darstellen, d.h. als Summe aller Ausgabenkomponenten (Konsum, Investitionen, Exporte minus Importe) bei der Verwendung der Einkommen durch die privaten und öffentlichen Haushalte sowie die Unternehmen. |
Gini-Koeffizient |
Mass für die Ungleichverteilung von bspw. Einkommen zwischen Wirtschaftssubjekten. Der Gini-Koeffizient bewegt sich zwischen 0 und 1. Ist er Null, so sind die Einkommen völlig gleich verteilt, d.h. jeder und jede erhält dasselbe Einkommen.
Je grösser der Gini- Koeffizient ist, desto ungleicher ist die Verteilung der Einkommen (je geringer der Gini-Koeffizient, desto höher die Einkommensgleichheit).
Der Gini-Koeffizient basiert auf dem Konzept der Lorenzkurve und entspricht dem Verhältnis der Fläche zwischen der Diagonalen und der Lorenzkurve zur gesamten Fläche unterhalb der Diagonalen (Dreiecksfläche). Verfügen alle Personen über gleich hohe Einkommen, so fällt die Lorenzkurve mit der Diagonalen zusammen und es ergibt sich ein Gini-Koeffizient von 0. Verfügt eine Person über das gesamte Einkommen, so verläuft die Lorenzkurve entlang der beiden Achsen und der Gini-Koeffizient beträgt 1. |
S80/S20 |
Verhältnis des gesamten Einkommens der reichsten 20 Prozent zu jenem der ärmsten 20 Prozent in einem Land |
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Ungleichheit bei der Einkommens- und Vermögensverteilung |
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Ungleichheit bei der Einkommens- und Vermögensverteilung |
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Millenniums-Entwicklungsziele |
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Nachhaltige Entwicklung - Sustainable Development Goals |
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