Geomorphologie:
Massenbewegungen |
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Verkehrswege durch die Apen Massenbewegungen |
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Geomorphologie Schweiz |
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Gefährdete Verkehrswege durch die Alpen |
Verkehrsachsen am Urnersee fast vollständig unterbrochen |
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Murgang am 28. Juli 2019: Axenstrasse nach einem Steinschlag gesperrt |
Nach einem Steinschlag musste die Axenstrasse (N4) am 28. Juli 2019 ab 16.30 Uhr im Kanton Uri zwischen Flüelen und Sisikon aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Personen wurden keine verletzt und die Strasse wurde nicht beschädigt.
Der Steinschlag ereignete sich zwischen Tunnel Gumpisch und Tunnel Stutzegg. Starke Niederschläge führten zu einem kleinen Murgang im oberen Gumpischtal (ca. auf 1'000 m über Meer).
Einzelne Blöcke des Murgangs lösten sich und stürzten über die Axenstrasse. Strasse und Brücke wurden nicht beschädigt. Personen wurden keine verletzt. Der abgegangene und über die Axenstrasse gestürzte Block hat ein Gewicht von rund 12 Tonnen. Er kam unterhalb der Strasse zu liegen.
Das Gebiet wurde von Fachspezialisten, unter Beizug eines Geologen, beurteilt. Aufgrund der aktuellen Wetterlage können weitere Abgänge nicht ausgeschlossen werden. Die Axenstrasse bleibt deswegen aus Sicherheitsgründen für den Verkehr zwischen dem Kreisel Flüelen und der Abzweig Wolfsprung bis auf weiteres gesperrt.
UPDATE:
Das Gebiet wurde am Sonntagabend und am Montagmorgen von Fachspezialisten und Geologen besichtigt. Es zeigte sich, dass weitere Abgänge nicht ausgeschlossen werden können. Die Experten versuchen, die losen Steinblöcke zu lösen. Die Axenstrasse bleibt deswegen aus Sicherheitsgründen für den Verkehr zwischen dem Kreisel Flüelen und der Abzweigung Wolfsprung voraussichtlich bis morgen Dienstag, 30. Juli 2019, gesperrt.
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Quelle:
Text ASTRA, 28.07.2019 |
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Die seeseitige Streckenabschnitte der SBB-Eisenbahnlinie von Brunnen nach Flüelen sind bis zum Bauende der Tunnelsanierungsarbeiten auf der Axenstrecke dauernd gesperrt und der gesamte Bahnbetrieb erfolgt über das bergseitige Gleis. Das Steinschlagsereignis von Ende Juli 2019 und seine Folgen hatten keine Auswirkungen auf den Bahnverkehr der SBB auf diesem Streckenabschnitt. |
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A4 Axenstrasse mehrere Wochen gesperrt
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Nach einem Steinschlag von Sonntag, 28. Juli, bleibt die Axenstrasse aus Sicherheitsgründen für rund acht Wochen gesperrt. Vor der Wiedereröffnung müssen rund 1'000 Tonnen absturzgefährdetes Felsmaterial entfernt werden. Die Aufräumarbeiten können aus Sicherheitsgründen nur vom Helikopter aus vorgenommen werden.
Die Axenstrasse bleibt nach einem Steinschlag seit Sonntagnachmittag, 28. Juli 2019, für rund acht Wochen gesperrt.
Im Absturzgebiets müssen gut 1'000 Tonnen loses und absturzgefährdetes Felsmaterial entfernt werden, darunter zwei grosse Blöcke von 200 respektive 300 Kubikmeter. Das Material liegt in einer Rinne auf Höhe von rund 1'000 Meter über Meer direkt oberhalb der Axenstrasse, die Fallhöhe beträgt daher gut 500 Meter. Diese Lage in der engen Rinne erschwert die Räumungsarbeiten. Aus Sicherheitsgründen kann die Rinne nicht betreten werden. |
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Geplantes Vorgehen
Die beiden grossen Blöcke werden gesprengt. Die notwendigen Bohrungen können von den Spezialisten nur am hängenden Seil vom Helikopter aus ausgeführt werden. Damit die Arbeitssicherheit gewährleistet ist, werden diese Arbeiten von einem zweiten Helikopter aus überwacht. So können die Arbeiter am Seil bei einem jederzeit möglichen weiteren Felssturz sofort aus der Gefahrenzone gebracht werden. Gleichzeitig wird geprüft, ob eine Überwachung des Gebiets installiert werden kann.
Weitere Massnahmen
Aus Sicherheitsgründen bleibt die Axenstrasse zwischen dem Kreisel Flüelen und der Abzweigung Wolfsprung für jeglichen Verkehr bis auf weiteres gesperrt. Das gilt auch für den Langsamverkehr und den Weg der Schweiz.
Im Vierwaldstättersee wurden Bojen gesetzt, damit der Sicherheitsabstand zum gefährdeten Uferbereich eingehalten wird. Da auf der Umfahrungsstrecke A2 bei Hergiswil aktuell umfassende Bauarbeiten im Gange sind, passt das ASTRA das Baustellenmanagement an, um den fliessenden Verkehr Vorrang vor dem Arbeitsfortschritt zu geben.
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Quelle:
Text Bundesamt für Strassen ASTRA, 31.07.2019 |
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Kanton Uri: Axenstrasse - Steinschlag bringt grosse Herausforderungen |
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Nach einem Steinschlag von Sonntag, 28. Juli 2019, bleibt die Axenstrasse aus Sicherheitsgründen für voraussichtlich mindestens acht Wochen gesperrt. «Der Kanton Uri hat in den nächsten Wochen eine Ausnahmesituation zu meistern», sagt Baudirektor und Landammann Roger Nager. Der Ernst der Lage sei erkannt. «Der Regierungsrat setzt alles daran, der Bevölkerung wo immer möglich Hilfe zu leisten», versichert Nager. So konnte beispielsweise das SBB-Angebot auf der Axenstrecke kurz nach dem Ereignis verbessert werden. Das Notfallkonzept für die Blaulichtorganisationen ist seit Montag in Kraft. So erfolgt im Ernstfall der polizeiliche Erstangriff durch die Kantonspolizei Schwyz. Sofern die Feuerwehr Sisikon Unterstützung benötigt, wird diese durch Feuerwehren aus dem Kanton Schwyz geleistet. Der medizinische Rettungsdienst ist ebenfalls durch die Kollegen in Schwyz sowie durch die Rega sichergestellt.
Den Alltag meistern
Eine Koordinationsgruppe kümmert sich um die Anliegen der betroffenen Bevölkerung und Gemeindebehörden. «Wir werden uns den Problemen annehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen», sagt Roger Nager. Dabei könne man auf Erfahrungen im Umgang mit Naturgefahren zurückgreifen, etwa bei der Sperrung der Schöllenen oder bei der Bristenstrasse. Auch dort musste die Versorgung der Bevölkerung über mehrere Wochen hinweg sichergestellt werden. «Wenn wir zusammen an einem Strick ziehen, schaffen wir Urner das», ist Landammann Roger Nager überzeugt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen
in Urner Betrieben, können diese beim Kanton Hilfe beantragen. Die entsprechende Wegleitung ist aufgeschaltet unter: https://www.ur.ch/themen/1915
Axenstrasse für jeglichen Verkehr gesperrt
Gemäss ASTRA bleibt die Axenstrasse zwischen dem Kreisel Flüelen und der Abzweigung Wolfsprung für jeglichen Verkehr bis auf weiteres gesperrt. Das gilt auch für den Langsamverkehr und den Weg der Schweiz. Umfahrungsmöglichkeiten sind signalisiert. Der Langsamverkehr muss zwischen Flüelen und Sisikon/Brunnen auf die Bahn oder die Schiffe der SGV ausweichen.
Oberhalb der Axenstrasse müssen zwei grosse Blöcke von 200 respektive 300 Kubikmeter verkleinert und gesichert werden. Sie wiegen rund 1'000 Tonnen. Das Material liegt in einer Rinne auf einer Höhe von rund 1'000 Meter über Meer. Die Fallhöhe zur Axenstrasse beträgt gut 500 Meter. Diese Sicherungs- und Aufräumarbeiten können aus Sicherheitsgründen nur vom Helikopter aus vorgenommen werden. Gleichzeitig wird geprüft, ob eine automatische Überwachung des Gebiets installiert werden kann.
Betrieb Tellsplatte erreichbar
Der Restaurationsbetrieb auf der Tellsplatte ist von Flüelen her mit PW und Langsamverkehr erreichbar. Eine Weiterreise nach Sisikon ist nicht möglich. An der Tellsplatte müssen die Gäste wenden und nach ihrem Besuch des Restaurants wieder Richtung Flüelen abreisen.
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Quelle:
Text Kanton Uri, 2. August 2019 |
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Riemenstalden und die Luftseilbahn Chäppelberg-Spilau bleiben erreichbar |
Die Axenstrasse ist nur zwischen Flüelen und Sisikon gesperrt! Von Schwyz her kann man ohne Probleme über Sisikon und Riemenstalden zur Talstation der Luftseilbahngelangen. |
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Auch im Jahr 2020 haben sich im Gumpischtal mehrmals Felsmassen gelöst und sich anschliessend talwärts bewegt. Das im Tal installierte Überwachungs- und Warnsystem hat immer zuverlässig reagiert und unverzüglich die Axenstrasse gesperrt. Nach einer eingehenden Beurteilung durch Experten wurde die Axenstrasse jeweils wieder eröffnet. |
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Seit vielen Jahren bearbeiten das Bundesamt für Strassen, die Baudirektion Uri und das Baudepartement des Kantons Schwyz ein Strassenbauprojekt, welches die Strassenverbindung von Ingenbohl bis Flüelen mehrheitlich in dem Berg verlegen will. Die beiden Strassentunnel sollen künftig den Strassenverkehr vor den entlang der alten Axenstrasse lauernden Naturgefahren schützen und vor allem die Urner Gemeinde Sisikon vor dem starken Durchgangsverkehr entlasten.
Am 30. April 2020 hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) das Plangenehmigungsverfahren für die A4 Neue Axenstrasse abgeschlossen, die Plangenehmigungsverfügung (Baubewilligung) erteilt und somit das Projekt im Grundsatz gutgeheissen. Am 9. Juni 2020 haben zwei Umweltorganisationen gegen diese Baubewilligung beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde eingereicht. |
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Die seeseitige Streckenabschnitte der SBB-Eisenbahnlinie von Brunnen nach Flüelen sind bis zum Bauende der Tunnelsanierungsarbeiten auf der Axenstrecke dauernd gesperrt und der gesamte Bahnbetrieb erfolgt über das bergseitige Gleis. Das Steinschlagereignis von Ende Juli 2019 und seine Folgen hatten keine Auswirkungen auf den Bahnverkehr der SBB auf diesem Streckenabschnitt. |
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Emmetten NW: Betriebsstörung im Seelisbergtunnel |
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Am Samstag, 03.08.2019, zirka 16:30 Uhr hat eine technische Störung in der Stromversorgung des Seelisbergtunnels zur Schliessung des Tunnels und damit zu einem Verkehrschaos auf der Autobahn A2 geführt.
In einem Technikraum, in welchem die Hochspannungszufuhr für die Tunnelbelüftung untergebracht war, ereignete sich ein Kurzschluss. Durch den entstandenen Rauch wurde ein Brandalarm ausgelöst, welcher automatisch die komplette Schliessung des Tunnels in beide Richtungen nach sich zog. Durch den Zwischenfall waren auch Teile der Gemeinde Emmetten für eine kurze Zeit ohne Strom.
Durch die Einsatzzentralen der Kantonspolizei Uri und Nidwalden wurden die jeweiligen Stützunktfeuerwehren Altdorf und Stans aufgeboten. Im Weiteren begaben sich Spezialisten vom Elektrizitätswerk Altdorf und Elektrizitätswerk Nidwalden sowie vom Amt für Betriebe Nationalstrasse AfBN vor Ort, um den Schaden zu beheben.
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Quelle:
Text Kanton Nidwalden, 4. August 2019 |
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Shut-down!!! |
3 von 4 Verkehrsachsen der Gotthard-Transitroute waren am 3. August 2019 für 2 Stunden gesperrt. |
Während des Verkehrsunterbruchs im Seelisberg-Tunnel wurde auf der Alpensüdseite der nordwärts fahrende Verkehrsstrom vor dem Südportal des Gotthard-Tunnels gestoppt.
Während zwei Stunden war auf der Gotthard-Route lediglich die St. Gotthard-Passstrasse sowie das Berggleis der SBB entlang des Urner Sees für den Transitverkehr benutzbar. Die Autobahn A2 (Seelisbergtunnel), die Nationalstrasse N4 (Axenstrasse) sowie das Seegleis der SBB waren am 3. August 2019 gleichzeitig gesperrt. |
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Überwachung des Geländes - Automatische Warnanlage |
Die A4 Axenstrasse wird seit Frühling 2020 neben den Mauern und Fangnetzen zusätzlich durch eine neue Warnanlage gesichert. Die Verkehrsampeln werden automatisch gesteuert und schalten bei Gefahr auf Rot. Die Warnanlage bezieht die Warnsignale von vier Radaranlagen, welche oben an den Rändern des Gumpischgrabens installiert wurden. Die Radaranlagen überwachen das Gumpischtal rund um die Uhr und melden Felsbewegungen in Bruchteilen von Sekunden an das Überwachungssystem. |
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Bergsturz |
Ein Bergsturz ist eine Massenbewegung von Felsblöcken, Geröll und Schutt mit einem Volumen von über einer Million m3 Material. |
Felssturz |
Von einem Felssturz spricht man, wenn sich Felsblöcke, Geröll und Schutt mit einem Volumen von weniger einer Million m3 talwärts bewegen. |
Steinschlag |
Ein Steinschlag ist ein Sturzprozess, bei welchem sich kleinere Mengen von Fels-, Schutt- und Steinmaterial, oft sogar nur einzelne Steine,ins Tal stürzen. Grössere Steinschlagereignisse können u.a. Verkehrsverbindungen und Wanderwege kurzzeitig blockieren. |
Murgang oder Rüfe |
Murgänge sind eine Mischung aus Hochwasser, Erdrutsch und Felssturz. Murgänge oder Rüfen sind «Gerölllawinen». |
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