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2017: Bär «M29» im Kanton Bern |
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Der Bär «M29» auf der Wanderschaft |
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Bär «M29» und seine lange Wanderung in den Kanton Bern
Im Mai 2017 ereignete sich im Raum Emmental - Berner Oberland Historisches: Nach mehr als 190 Jahren kehrte das Wappentier in den Kanton Bern zurück. In der Zwischen-zeit konnte die Geschichte des scheuen «Berner Bären» dank Spuren, Beobachtungen und genetischen Untersuchungen nachgezeichnet werden.
Am 26. Mai 2017 fotografierte ein Mann in der Gemeinde Eriz einen Bären. Damit war der Nachweis erbracht, dass der Bär nach mehr als 190 Jahren in den Kanton Bern zurückgekehrt war. Die Koordinationsstelle für Raubtiermonitoring (Kora) hat aufgrund von Spuren, Beobachtungen und genetischen Nachweisen den Lebenslauf des Bären M29 nachgezeichnet.
Geboren im Winter 2013 im Trentino
Der Bär mit der wissenschaftlichen Bezeichnung M29 wurde wahrscheinlich im Winter 2013 als Sohn der Bärin F09 im italienischen Naturpark Adamello-Brenta geboren. Im September 2014 wurde er erstmals genetisch identifiziert.
Nach der Trennung von seiner Mutter wanderte M29 Richtung Westen und wurde im April 2016 südlich von Chiavenna erneut genetisch nachgewiesen. Von hier an wird seine Wanderung spekulativ, da der nächste genetische Hinweis erst im Herbst 2017 im Gental (Gemeinde Innertkirchen) gelang. Bärenbeobachtungen in den Kantonen Graubünden, Uri, Schwyz und Bern ermöglichen aber Vermutungen über seine Route.
Mit grosser Wahrscheinlichkeit überquerte M29 die Schweizer Grenze Ende April 2016 westlich des Splügenpasses. Der Bär wurde auf rund 2'900 Meter von einem Berggänger beobachtet und fotografiert. Anfang Mai 2016 wurden Bärenspuren im Val Curciusa gefunden und kurz darauf war ein Bär in der Region Thusis unterwegs. Am 11. Mai 2016 tappte er in eine Fotofalle eines Wildhüters bei Trun. Zehn Tage später wurde der Bär von einem Autofahrer in der Schöllenen im Kanton Uri beobachtet. Danach kehrte er offenbar nochmals in die Surselva zurück, wo er am 24. Mai 2016 unterhalb des Oberalppasses gesehen wurde. Nur einen Tag später wurden Bärenspuren am Hoch-Ybrig, im Kanton Schwyz beobachtet. Vermutlich hat M29 die Distanz von 40 Kilometer Luftlinie in weniger als 24 Stunden zurückgelegt.
Mehrere Sichtungen und Nachweise im Kanton Uri
Von Juni 2016 bis April 2017 wurde M29 mehrmals im östlichen Teil des Kantons Uri nachgewiesen. Anfang Dezember 2016 wurden im Val Maighels im Grenzgebiet Graubünden/Uri Bärenspuren dokumentiert. Sicher ist, dass M29 Ende März 2017 wieder im Kanton Uri auftauchte, wo er am 17. April 2017 in ein Bienenhäuschen einbrach. Das ist der einzige bekannte Schaden von M29 in der Schweiz. Ende April 2017 fing der Bär an, sich grossräumiger zu bewegen. Er wurde im Urseren-, Göschenen- und Meiental (Kanton Uri) beobachtet.
Genetisch nachgewiesen im Gental
Am 14. Mai 2017 wurden Spuren auf dem Sustenpass, am 23. Mai 2017 auf dem Grünenbergpass gefunden, wo M29 am 26. Mai 2017 auch beobachtet und fotografiert werden konnte. Neben mehreren Hinweisen und einem genetischen Nachweis im Gental gelang eine spektakuläre Beobachtung, als M29 auf dem Gletscher des Sustenhorns beobachtet wurde und in der Nähe der Tierberglihütte Spuren hinterliess.
Seit dem 11. September 2017 fehlen Hinweise auf den Aufenthaltsort von M29. Ob er sich noch im Kanton Bern aufhält oder ob er sich erneut auf Wanderschaft begeben hat, ist nicht bekannt. Voraussichtlich wird er sich in den kommenden Wochen in ein Winterlager zurückziehen.
M29 ist ein scheuer Bär. Hinweise auf seinen Aufenthaltsort sind selten und oft wird er während mehreren Wochen nicht gesehen. Er ist nun vier Jahre alt und gilt als erwachsen.
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Quelle:
Text Kanton Bern, Volkswirtschaftsdirektion, 16. November 2017 |
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Der Bär «M29» in der Schweiz |
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M29 - Ein Bär auf der Wanderschaft
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Nach Angaben des Kantons Bern haben Berggänger Ende Juni 2017 im Gebiet Sustenhorn am Sustenpass einen unbekannten Bären beobachtet. Das Tier konnte von der Tierberglihütte aus beobachtet werden, wie es den mittleren Teil des Steingletschers überquert hat. Die Behörden können keine Aussagen darüber machen, ob es sich um dasselbe Tier handelte, welche im April 2017 bei Silenen im Kanton Uri und im Juni 2017 bei Eriz im Kanton Bern beobachtet wurde. |
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Am Morgen des 9. April 2018 wurde im Gebiet Gerschnialp oberhalb Engelberg ein Braunbär beobachtet. Es handelt sich wahrscheinlich um das gleiche Tier, das sich letztes Jahr in Uri und Bern aufgehalten hat. |
Über die Pfingsttage, 20. - 21. Mai 2018, wurde auf dem Gemeindegebiet Beatenberg (Region Beatenbucht) ein Bär gesichtet.Ob es sich beim gesichteten Bären um M29 handelt, der bereits mehrmals im Kanton Bern gesehen wurde, ist unklar. |
In der Gemeinde Lenk im Gebiet Siebenbrunnen wurde am 4. Juli 2018 ein Bär gesichtet. Ob es sich beim gesichteten Bären um M29 handelt, der bereits mehrmals im Kanton Bern gesehen wurde, ist unklar. |
Am 10. Juli 2018 hat der zuständige Wildhüter auf dem Sanetschpass die Spur eines Bären festgestellt.Das Tier konnte nicht beobachtet werden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit handelt es sich um den Bären, der seit einiger Zeit sporadisch im Kanton Bern auftaucht |
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Wanderer haben am 8. Juni 2019 in den Morgenstunden einen Bären auf der Riederalp gefilmt. Am 22. Juni 2019 wurde ein Bär in der Region Binn im Binntal (Wallis) beobachtet. Ob es sich beim gesichteten Bären um M29 handelt, der bereits mehrmals im Kanton Wallis gesehen wurde, ist unklar. Der Bär wurde 2019 auch im angrenzenden Piemont in Italien beobachtet. |
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Der Bär «M29» in der Schweiz |
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Achtung Bären |
Verhaltensregeln |
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Es ist wichtig, dass die bekannten Verhaltensregeln eingehalten werden. Bei einer Begegnung mit einem Bären soll man mit Geräuschen und ruhigen Bewegungen auf sich aufmerksam machen, keinesfalls wegrennen oder gar dem Bären nachsteigen. Essensreste und Abfälle sollen mitgenommen oder in bärensichere Abfalleimer entsorgt werden.
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Umgang mit Bären Ein Bär in Sicht - Was tun? |
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